Magnesium

Unser Körper benötigt Magnesium für eine Vielzahl verschiedener Stoffwechselvorgänge. Das chemische Symbol für Magnesium ist Mg. Wofür genau unser Körper Magnesium benötigt und was erste Anzeichen für einen Magnesiummangel sein können, wird nachfolgend erläutert.

Magnesium - lebenswichtiger Mineralstoff für unseren Organismus

Unser Körper ist nicht in der Lage selbst Magnesium herzustellen. Deshalb wird Magnesium auch als essenzieller Nährstoff bezeichnet. Damit unser Körper mit ausreichend Magnesium versorgt ist, müssen wir Magnesium mit unserer täglichen Nahrung aufnehmen. Ein gesundender Erwachsener sollte gemäß den Angaben der Deutschen Ernährungsgesellschaft täglich 300 mg bis 400 mg Magnesium zu sich nehmen.

Damit unser Gehirn richtig funktionieren kann, benötigt es Magnesium. Denn Magnesium wirkt sich auf unsere Konzentration, unsere Lernfähigkeit sowie auf unser Gedächtnis positiv aus. Außerdem benötigt unser Körper Magnesium für die Bereitstellung von Energie. Auch für den Knochenaufbau sowie für unsere Zähne ist Magnesium erforderlich. Magnesium stabilisiert unsere Zellen im Körper. Unser Körper ist auch nicht in der Lage, Eiweiße aufzubauen, wenn nicht ausreichend Magnesium zur Verfügung steht. Magnesium ist ein sehr wichtiger Mineralstoff für uns. Denn er ist für die Bildung von Erbanlagen und für die Wirkung von Botenstoffen und Hormonen zuständig. Außerdem hilft Magnesium bei der Bewältigung von Stresssituationen, denn es dämmt Stressreaktionen ein. Außerdem benötigt unser Körper Magnesium zur reibungslosen Steuerung von Nerven und Muskeln. Unser Kohlenhydratstoffwechsel sowie unser Fettstoffwechsel können nur richtig funktionieren, wenn unserem Körper ausreichend Magnesium zur Verfügung steht. Auch unser Herz benötigt Magnesium, um zu funktionieren. 

Wenn unserem Körper nicht ausreichend Magnesium zur Verfügung steht, reagiert er mit entsprechenden Mangelanzeichen. Eine gesunde und ausgewogene Ernährung lassen nur selten einen Magnesiummangel zu. Mögliche Anzeichen für einen Magnesiummangel sind:

-       Verspannungen

-       Muskelkrämpfe

-       kurze und unbeabsichtigte Muskelzuckungen

-       Nervosität

-       Kopf- und Bauchschmerzen

-       Nervosität

-       Herzrhythmusstörungen

-       depressive Verstimmungen

-       Kreislaufbeschwerden

-       Angstzustände.

Die meisten Mangelerscheinungen zeigen sich, wenn unser Körper in einer besonderen Art und Weise belastet wird. Dies kann durch Stress, nach Durchfallerkrankungen, chronischen Nierenerkrankungen, während der Schwangerschaft und Stillzeit oder aber auch in der Wachstumsphase der Fall sein. Denn während dieser Phasen benötigt unser Körper besonders viel Magnesium. Aber auch Personen, die alkoholabhängig sind oder Personen, die Medikamente, wie zum Beispiel Abführmittel oder die Entwässerungstabletten zu sich nehmen, haben einen erhöhten Magnesiumbedarf. Deshalb sollten diese Personen darauf achten genügend Magnesium, gegebenenfalls durch Nahrungsergänzungsmittel, zu sich zu nehmen. 

Die für einen erwachsenen Menschen empfohlene durchschnittliche Tagesdosis beträgt 350 mg. Diese Tagesdosis decken zum Beispiel 60 g Weizenkleie, 200 g Bohnen, 200 g Nüsse, 75 g Sonnenblumenkerne, 500 g Spinat, 250 g Haferflocken oder 1200 g Fleisch. Magnesium ist hauptsächlich in pflanzlichen Lebensmitteln enthalten. Sehr reich an Magnesium sind Nüsse und Samen. 

Eine Überdosierung tritt eher selten ein. Eine mögliche Überdosierung kann eigentlich nur eintreten, wenn Magnesium mittels einer Infusion direkt in unser Blut geleitet wird. Bei Personen, die Nierenschäden haben, ist ebenfalls eine Magnesiumüberdosierung möglich. Die Folgen einer Überdosierung sind Lähmungserscheinungen. Diese Lähmungserscheinungen können unsere Atmung und unseren Blutdruck negativ beeinflussen. Eine besonders schwere Magnesiumüberdosis kann zum Koma führen.