Matcha-Tee

Matcha Tee wird aus gemahlenen Grünteeblättern hergestellt, er ist leuchtend grün und ein traditionelles japanisches Getränk. Er macht munter, fördert die Gesundheit, macht schlank und soll, wenn er regelmäßig getrunken wird, sogar schwerwiegende Krankheiten verhindern. Systematische Studien über die tatsächliche Wirkung von Matcha für die Gesundheit liegen noch nicht in ausreichendem Umfang vor, doch wurde die gesundheitsfördernde Wirkung von Grüntee bereits in vielen Studien nachgewiesen. Diese Erkenntnisse können auf Matcha übertragen werden. Matcha ist kein Tee-Aufguss, sondern ein Extrakt aus den frischen Teeblättern. Der Anteil an gesunden Inhaltsstoffen ist daher deutlich höher als bei einem Tee-Aufguss. Matcha kann vielfältig verwendet werden, er eignet sich für Tee, Smoothies, Limonaden, Nudelsaucen, Salat-Dressings und Süßspeisen. 

Die immergrüne Teepflanze Camellia sinensis hat ihren Ursprung in China und ist dort bereits seit Jahrtausenden als Heilpflanze geschätzt. Schon damals wurde das gesamte Blatt zermahlen und als Heilkraut eingenommen. In Japan ist grüner Tee seit dem 12. Jahrhundert bekannt, damals importierte ein Zen-Meister die Zubereitungsart des Matcha-Tees aus Pulver und pflanzte Teesträucher an. Über Tee als lebensverlängerndes Elixier verfasste er ein Buch. Buddhistische Mönche schätzten Tee als Wachmacher, der ihnen eine längere Meditation ermöglichte. Im 16. Jahrhundert wurde Matcha-Tee Bestandteil der japanischen Tee-Zeremonie, die Ausdruck von Bildung und einer kultivierten Lebensart ist. Mit einer Tee-Zeremonie werden wichtige Besprechungen gestartet, sie gilt als ritualisierte Auszeit. 

Für die Herstellung von Tee werden die Blätter des Teestrauches verwendet. Schwarzer Tee entsteht durch Rollen und Fermentieren der Teeblätter. Um Matcha-Tee herzustellen, werden die Teesträucher vor der Ernte mit schwarzen Netzen beschattet, um die Anreicherung von Teein, Chlorophyll und der Aminosäure Theanin zu fördern. So entsteht die hellgrüne Farbe, der Geschmack wird dadurch beeinflusst. Für Matcha-Tee werden die Blätter schonend getrocknet; nur die zartesten Teile werden zu Pulver verarbeitet. Matcha-Tee sollte nicht lange gelagert werden. Der Preis für 30 Gramm Tee kann zwischen 20 und 50 CHF liegen. 

Während grüner Tee einen bitteren Geschmack hat, schmeckt Matcha herb, aber nicht bitter. Der Geschmack ist intensiv, cremig, aromatisch und teilweise fruchtig oder nussig. In spezialisierten Online-Shops wird Matcha Tee in verschiedenen Sorten angeboten, auch preiswertere Sorten für Einsteiger sind dabei.

In Matcha Tee ist Koffein enthalten. Bei Koffein und Teein handelt es sich aus chemischer Sicht um dieselbe Substanz. Da Koffein in Tee an Flavonoide gebunden ist, wird es erst im Darm freigesetzt. In Matcha-Tee sind zusätzlich die Gerbsäure Tannin und die Aminosäure L-Theanin enthalten, die sich im Teewasser an Koffein binden. Sie bewirken die Freisetzung von Koffein erst im Darm und sorgen für eine mildere, aber länger anhaltende Wirkung. Im Vergleich zu Kaffeetrinkern gelten Teetrinker daher als entspannter. Koffein wirkt sich auf das Zentralnervensystem aus und hat eine entwässernde Wirkung. Sein Ruf ist jedoch eher schlecht, es soll in der Schwangerschaft das Wachstum des Embryos hemmen. Für Schwangere ist Matcha-Tee eine gesunde Alternative zu Kaffee.

Matcha-Tee enthält verschiedene wertvolle Inhaltsstoffe in hoher Konzentration und in besonderen Kombinationen. In Matcha Tee sind vor allem folgende Substanzen enthalten:

·         Teein – wirkt anregend, hellt die Stimmung auf, fördert die Konzentration, hält wach und regt Herz und Kreislauf an

·         Theanin – ist eine Aminosäure, fördert das Reaktionsvermögen und die Aufnahmefähigkeit. Es wirkt stimmungsaufhellend, aber auch entspannend. Dieser Aminosäure wird eine wichtige Rolle bei der Vorbeugung von Alzheimer und Parkinson nachgesagt

·         Eiweiße – Energiespender, stärken das körpereigene Immunsystem. Matcha-Tee enthält neben vollständigen Proteinen auch essentielle Aminosäuren, die an den Stoffwechselfunktionen beteiligt sind.

·         Tannin als Gerbstoff – mildert und verzögert die Wirkung von Teein, wirkt beruhigend auf den Magen-Darm-Trakt

·         Calcium – ist an der Knochenbildung beteiligt und fördert Knochenstabilität, wirkt regulierend auf Herz, Kreislauf und Blutdruck

·         Eisen – wichtig für Sauerstofftransport im Blut, Zellfunktionen und Energiestoffwechsel

·         Kalium – wichtig für Nerven- und Muskelfunktionen

·         Vitamine B1, B2, Karotin und Vitamin C – sind in kleinen Mengen enthalten und stärken Immunsystem, Nerven, Haut und Augen

·         Catechine – Bitterstoffe, schützen vor Krankheitserregern und Schädlingen

Zu den Catechinen gehört Epigallocatechin-Gallat, dessen Wirkung in der Krebsvorbeugung dokumentiert ist. Catechine sind Antioxidantien, die vor den Folgen der UV-Strahlung schützen, die Hautalterung hemmen und als Zellschutz dienen. Sie regulieren den Cholesterinhaushalt und verhindern die Bildung der für die Arterioskerose verantwortlichen Gefäß-Plaques. Catechine schützen vor Erkältungen und Infektionen des Magen-Darm-Trakts.

Trinken Sie regelmäßig Matcha-Tee, wirkt sich das positiv auf die Gesundheit aus, die Wirkstoffe gleichen viele Prozesse im Körper aus. Verglichen mit anderen Nahrungsmitteln hat Matcha-Tee einen hohen ORAC-Wert, es handelt sich dabei um die Fähigkeit, Freie Radikale unschädlich zu machen. Matcha-Tee unterstützt das Abnehmen, doch müssen Sie, um Ihr Ziel zu erreichen, Ihren Lebensstil entsprechend anpassen. Der Grundumsatz an Kalorien wird verstärkt, durch die enthaltenen Bitterstoffe wird der Appetit auf Süßes gebremst. Matcha-Tee wirkt aufmunternd, doch macht er nicht nervös oder hyperaktiv.

Matcha-Tee ist eine gute Alternative zum Kaffee – er macht munter und wirkt sich fördernd auf die Gesundheit aus. Er schmeckt weniger bitter als grüner Tee und ist aromatischer. Er wirkt erfrischend und entspannend, er macht gute Laune.