L-Arginin

L-Arginin ist eine semiessenzielle Aminosäure und auch unter den Namen Arginin oder unter der Abkürzung „Arg“ bekannt. Im Folgenden erfahren Sie alles zum Thema L-Arginin.

 

L-Arginin eine semiessenzielle Aminosäure

 

Wie bereits zu Beginn erwähnt, ist L-Arginin eine semiessenzielle Aminosäure. Dies bedeutet, dass unser Körper, einen gesunden Stoffwechsel vorausgesetzt, in der Lage ist, einen Teil von L-Arginin selbst zu produzieren. Dieser selbst produzierte Teil reicht jedoch meist nicht aus, um den eigentlichen Tagesbedarf zu decken. Deshalb ist es notwendig, L-Arginin durch unsere tägliche Nahrung unserem Körper zuzuführen. 

L-Arginin Wirkung

 

Durch die zusätzliche Zufuhr von L-Arginin steigt der sogenannte NO-Spiegel an und trägt dazu bei, dass sich die Blutgefäße entspannen können. Dies ist vor allem für Sportler von Vorteil, dass sich die Durchblutung deutlich verbessert. Aufgrund der damit verbundenen besseren Nährstoff- und Sauerstoffversorgung ist unser Körper in der Lage, unsere Muskulatur besser aufzubauen. Doch L-Arginin trägt nicht nur zur besseren Durchblutung bei, es wirkt auch

 

-       potenzsteigernd

-       hilft beim Abnehmen

-       entspannt unseren Körper und

-       beugt Krankheiten vor.

 

L-Arginin hilft unserem Körper Proteine besser zu verwerten. Deshalb kann L-Arginin bei einer Diät als Unterstützung beigezogen werden. Außerdem unterstützt L-Arginin unseren Körper dabei, die selbst vom Körper produzierten sauren Produkte schneller abzubauen. Eine Überdosierung ist nahezu ausgeschlossen. Erst bei einer täglichen Menge von 15.000 mg spricht man von einer Überdosierung, Durchfall und Magenverstimmung können die Folgen sein. Die Zufuhr von L-Arginin gilt als ungefährlich, so weit man sich an die Vorgaben hält.

 

L-Arginin in Lebensmitteln

Auch einige unserer Lebensmittel enthalten Arginin. Wenn Sie Ihrem Körper auf natürlichem Wege Arginin zuzuführen möchten, sollten diese Lebensmittel auf Ihrem Speiseplan stehen:

 

-       Haferflocken

-       Walnüsse

-       Thunfisch

-       Hühnerfleisch

-       Hammelfleisch

-       Garnelen

-       Haselnüsse

-       Sojabohnen

-       Weizenkeime

-       Erdnüsse.

 

 

Erdnüsse weisen hierbei den größten L-Arginingehalt auf. Bereits 100 g Erdnüsse enthalten 3460 mg Arginin. 

L-Arginin Dosierung und Einnahme

 

Wie bereits erläutert, kann Arginin seine Wirkung nur entfalten, wenn es über längere Zeit eingenommen wird. Aber es kommt auch auf die richtige Dosierung an. Denn eine zu geringe Dosis wird nicht die erzielte Wirkung haben. Je nachdem, für welche Form der Nahrungsmittelergänzung Sie sich entscheiden, gibt es unterschiedliche Dosen. Bei der Kapselform ist meist die Einnahme von 2 Kapseln pro Tag mit einem halben Glas Wasser ratsam. Hier sollten Sie auch darauf achten, welches Ziel Sie verfolgen. Wenn Sie einen Muskelaufbau anstreben, sollten Sie auf jeden Fall eine Kapsel direkt vor dem Training einnehmen.

 

L-Arginin Einnahmeempfehlung

Die Einnahmeempfehlung heisst Ja! Damit L-Arginin seine Wirkung entfalten kann, sollte es sogar für längere Zeit eingenommen werden. Wenn Sie L-Arginin regelmäßig einnehmen, wird sich eine erste Wirkung nach 4 bis 8 Wochen zeigen. L-Arginin ist in Pulver-, Kapsel- und Tablettenform erhältlich. Die Pulverform ist sehr praktisch, dass sich das Pulver problemlos in Getränke, wie zum Beispiel Wasser, Tee oder Kakao, einrühren lässt.

 

Wie viel L-Arginin pro Tag?

Der durchschnittliche L-Arginin Bedarf eines Menschen liegt bei ca. 8 g pro Tag. Über die Ernährung wird ca. 5 g pro Tag aufgenommen. Die Einnahme von täglich 3 g L-Arginin bei einem erhöhten Bedarf durch Kapseln oder Pulver sollten ausreichen.

 

Studien belegen die positive Wirkung von Arginin

 

Es gibt zahlreiche Studien, die die Wirksamkeit von Arginin bestätigen. Durch diese Studien wurde unter anderem auch belegt, dass Arginin bei regelmäßiger Anwendung unsere Gefäßfunktionen verbessert. Eine japanische Studie zeigte auch, dass Arginin bei Lungenbluthochdruck sowie Lungenembolie erfolgreich eingesetzt werden kann. Forscher auch Rio de Janeiro befassten sich mit der Einnahme von Arginin bei Darmkrebspatienten während der Strahlentherapie und belegten, dass die regelmäßige Anwendung von Arginin sich positiv auf die Darmzellen auswirkte.