Alanin bzw. L-Alanin gehört zu der Gruppe nicht essenziellen Aminosäuren. Diese Aminosäure wirkt beim Aufbau von eiweißartigen Stoffen mit. Durch diesen Beitrag erfahren Sie Interessantes zum Thema Alanin.
Alanin ist eine nicht essenzielle Aminosäure. Nicht essenzielle Aminosäuren kann unser Körper selbst herstellen. Unser Körper benötigt Alanin unter anderem für den Aminostoffwechsel, welcher im Blut stattfindet.
Wie entsteht Alanin?
Unser Körper bzw. unsere Muskelzellen stellen Alanin im Zuge der Ammonium-Ionen-Synthese her. Im Anschluss dieser Synthese nimmt unsere Leber das produzierte L-Alanin auf. Unsere Leber wiederum verwandelt dieses L-Alanin in Pyruvat. Pyruvat dient der Glukoseherstellung und ist somit für die Blutzuckerspiegelregulierung mit verantwortlich.
Da durch die Synthese von Alanin in Pyruvat Glukose hergestellt wird, wird es im Medizinbereich häufig bei Hypoglykämie eingesetzt. Hypoglykämie ist besser unter dem sogenannten Zuckerschock bekannt. Durch die Zufuhr von Alaninsupplementen erhält unser Körper auf sehr schnellem Wege viel Energie. Des Weiteren trägt Alanin zur Stärkung unseres Immunsystems bei. Immer häufiger werden Alaninsupplemente auch in der orthomolekularen Medizin eingesetzt, da Alanin die Bildung von Nierensteinen verhindert. Alanin findet aber auch im Sportbereich Anwendung. Denn Alanin kann den Aufbau von Muskeln unterstützen sowie die körperliche Leistungsfähigkeit steigern.
Alanin in Lebensmitteln
Wenn Sie den natürlichen Alaningehalt in Lebensmitteln in vollem Umfang ausnutzen möchten, sollten Sie einiges beachten. Achten Sie darauf, dass Sie Lebensmittel, mit einem entsprechend hohen L-Alaningehalt, nicht zu lange kochen oder gar einweichen. Denn der Alaningehalt geht beim Kontakt mit Wasser sehr schnell verloren. Lebensmittel, die besonders viel L-Alanin enthalten sind:
- Rindfleisch
- Fischerzeugnisse und
- Hefe
Alanin kann zur Stärkung der Muskulatur und zum Muskelaufbau beitragen. Diese Aminosäure ist für unseren Körper sehr wichtig. Denn sie hilft unserem Körper bei der Proteinbiosynthese. Unsere Muskulatur bildet ungefähr 30 % des vorhandenen L-Alanins im Blut. Gerade einmal 6 % sind in allen Muskelproteinen enthalten. L-Alanin wird von unserer Leber aufgenommen und von dieser in Pyruvat umgewandelt. Pyruvat wiederum ist für die Glukoseherstellung notwendig. Aufgrund dieser Synthese kann unser Körper auch bei körperlicher Anstrengung schnell genügend Energie zur Verfügung stellen und sorgt somit für eine lang anhaltende Ausdauer. Aufgrund dieser positiven Wirkung findet L-Alanin häufig im Sportbereich Anwendung. Viele Leistungssportler greifen aufgrund der positiven Wirkungen auf Nahrungsergänzungsmittel, die Alanin enthalten, zurück.
Alanin für eine gesunde Prostata
Alanin kommt in sehr hoher Konzentration auch in der Prostataflüssigkeit vor. Es wurde bereits durch Untersuchungen bestätigt, dass Alanin die Prostata vor bösartigen Vergrößerungen schützen kann. Untersuchungen zeigten auch, dass bei Personen, die an Prostatahyperplasie erkrankt waren, und Alanin, kombiniert mit Glutaminsäure und Glycin einnahmen, die damit einhergehenden Schmerzen deutlich gelindert werden konnten. Des Weiteren wird vermutet, dass Alanin zur Abschwellung des Drüsengewebes beiträgt. Diese Wirkung ist jedoch noch nicht wissenschaftlich bestätigt worden.
Wodurch entsteht ein Alanin-Mangel?
Vor allem Personen, die sich sehr einseitig und proteinarm ernähren, kann ein Alanin-Mangel die Folge sein. Aber auch ständiger Stress sowie der Einfluss von Umweltgiften können ein L-Alaninmangel begünstigen.
Alanin-Mangel - Erste Anzeichen
Die ersten Anzeichen eines Alanin-Mangels sind häufig
- anhaltender Abbau der Muskeln
- Schwächeanfalle.
Wenn ein Alaninmangel diagnostiziert wurde, sollte mit entsprechenden Nahrungsergänzungsmitteln Abhilfe geschafft werden. Natürlich kann Alanin auch mit der täglichen Nahrungszufuhr aufgenommen werden. Welche Lebensmittel hierfür besonders geeignet sind, erfahren Sie im Absatz Alanin in Lebensmitteln.