Körperfett reduzieren

Körperfett am Bauch ist besonders ungesund und wird als viszerales Fett bezeichnet. Dieses Fett produziert Hormone und Botenstoffe, die im Körper Schaden anrichten können. Studien ergaben, dass viel Bauchfett Herzinfarkt, Schlaganfall und andere Herz-Kreislauf-Erkrankungen begünstigt. Auch Menschen, die normalgewichtig sind, können zu viel Bauchfett haben. Es kommt auf das Verhältnis der Taille zum Hüftumfang an, das nicht größer als 0,86 sein sollte. Um das Verhältnis zu ermitteln, sollten Sie Ihren Taillen- und Hüftumfang messen und den Taillenumfang dann durch den Hüftumfang dividieren. 

Da Clean Eating den alten Regeln für eine ausgewogene Mischkost entspricht, bestehen bei dieser Ernährungsform keine Risiken. Bevorzugen Sie naturbelassene Lebensmittel und achten Sie auf die Qualität der Zutaten, dann leisten Sie einen wichtigen Beitrag für eine gesunde Ernährung. Über das Clean Eating finden Sie bereits viele Blogbeiträge im Internet, doch fehlt der wissenschaftliche Background. Versprochen wird viel, beispielsweise reinere Haut, geringeres Gewicht, kein Blähbauch, weniger Kopfschmerzen und bessere Konzentrationsfähigkeit. Diese Effekte sind zwar durchaus möglich, doch sind sie nicht wissenschaftlich fundiert.

Um den Körperfettanteil zu ermitteln, können mehrere Methoden verwendet werden. Eine Körperfettwaage liefert nur ungenaue Angaben. Eine Messung im Wassertank, die als hydrostatisches Wiegen bezeichnet wird, ist besonders genau. Um festzustellen, ob Sie zu viel Körperfett haben, sollten Sie sich vor dem Spiegel betrachten. Achten Sie dabei auf

·         Speckröllchen am Bauch

·         Speckröllchen in der Taille

·         Fett auf dem Rücken.

Die Haut am Bauch sollten Sie mit den Fingern greifen. Befindet sich zwischen den Fingern nur Haut, dann müssen Sie nichts weiter tun. Bei mehreren Zentimetern Haut zwischen Ihren Fingern sollten Sie das Körperfett reduzieren. Sind Sie sich nicht sicher, sollten Sie Ihren Hausarzt konsultieren. Körperfett können Sie mit einer Kombination aus

·         Gesunder Ernährung

·         Muskelaufbau

·         Ausdauersport

reduzieren.

Der Vorteil von Ausdauersport liegt darin, dass viele Kalorien verbrannt und der Stoffwechsel angeregt werden. Ausdauersport kurbelt die Fettverbrennung an. Pro Woche sollten Sie drei bis vier Trainingseinheiten einplanen, um das Körperfett zu reduzieren. Eine Trainingseinheit sollte 45 bis 60 Minuten dauern, geeignet sind

·         Radfahren

·         Joggen

·         Walken

·         Aerobic

Sie sollten darauf achten, dass Ihr Puls ansteigt und Sie außer Puste kommen.

Der Anteil an Körperfett ist umso geringer, je mehr Muskelmasse Sie haben. Sie sollten daher Krafttraining betreiben, um das Körperfett zu reduzieren. Sie müssen nicht so intensiv trainieren wie ein Bodybuilder. Muskeln bauen Sie bereits mit dem Ausdauertraining auf; Sie wirken dem Abbau der Muskeln entgegen. Ihre Muskeln können Sie jedoch noch gezielt kräftigen, dabei wird die Haut straff. Die Arme können Sie mit Hanteln kräftigen, während Sie zur Kräftigung von Bauch, Beinen und Po keine Hilfsmittel brauchen. Das Krafttraining sollten Sie drei- bis viermal in der Woche betreiben.

Um das Körperfett zu reduzieren, sollten Sie auf die richtige Ernährung achten. Vermeiden Sie große Mahlzeiten und nehmen Sie kleine, eiweißreiche Snacks zu sich. Sie sollten etwa ein bis zwei Stunden vor dem Sport zwei Scheiben Vollkornbrot essen, die Sie beispielsweise mit Käse belegen. Für eine langfristige Reduzierung des Körperfetts, vor allem am Bauch, ist eine Ernährungsumstellung erforderlich. Bauchfett wird durch einfache Kohlenhydrate beeinflusst, daher sollten Sie Kuchen, Süßigkeiten, Produkte aus Weißmehl wie Nudeln, Reis und Weißbrot, Fastfood, salzige Snacks, Alkohol und Limonaden meiden. Saft und Schorlen sollten Sie nur in geringem Maße konsumieren. Stattdessen sollten Sie Obst, Gemüse, Magerquark, Joghurt, Nüsse, mageres Geflügel, Vollkornprodukte und Fisch essen. L-Carnitin steht in dem Ruf, das Fett zu reduzieren, es handelt sich dabei um eine aminosäureähnliche Substanz. Wissenschaftliche Studien liegen darüber allerdings nicht vor.