handelt sich um gesunde Fette. Noch vor einigen Jahren wurde die Avocado nur in ausgewählten Geschäften angeboten, doch heute ist sie in fast jedem Supermarkt erhältlich. Avocado hat einen angenehmen Geschmack und kann vielfach angewendet werden. Aufgrund ihres Fettgehalts wird die Avocado auch Butterfrucht oder Butter des Waldes genannt.
Die Avocado hat ihren Ursprung in Südmexiko, doch inzwischen wird sie in nahezu allen tropischen und subtropischen Gebieten kultiviert. Der Avocadobaum ist strauchig und kann eine Höhe von bis zu 20 Metern erreichen. Die Frucht ist birnenförmig und grün, sie hat einen großen runden Kern. In der Natur fallen die Früchte bereits vom Baum, bevor sie richtig reif sind. Sobald die Früchte die handelsübliche Größe erreicht haben, werden sie im Anbau gepflückt. Die im Handel angebotenen Avocados sind oft noch nicht essbar, sie erreichen erst nach ein paar Tagen die richtige Reife. Eine reife Avocado erkennen Sie daran, dass die Schale bei Druck mit dem Finger leicht nachgibt. Möchten Sie den Reifungsprozess beschleunigen, sollten Sie die Avocado zusammen mit Äpfeln lagern oder in Zeitungspapier einwickeln.
Die Avocado wird hauptsächlich als Gemüse verwendet:
· In salzigen Speisen
· Im Salat
· Mit Lachs
· Als Brotaufstrich.
In Südamerika und Asien wird die Avocado jedoch auch wie Obst genutzt, beispielsweise für Eis, Milchshakes und Süßspeisen. Im Gegensatz zu anderen Früchten enthält die Avocado kaum Fruchtsäuren oder Zucker, doch ist sie reich an anderen Kohlenhydraten, Nährstoffen und vor allem Fett. Sie enthält Vitamin C, Kalzium, Phosphor und Eisen. Die Avocado enthält von allen Obst- und Gemüsesorten das meiste Fett, in 100 Gramm Fruchtfleisch sind ungefähr 25 Gramm Fett und 200 Kalorien enthalten. Das Fett ist für die Gesundheit jedoch völlig unbedenklich, da es sich größtenteils um ungesättigte Fettsäuren handelt. Die Avocado ist trotz ihres Reichtums an Kalorien ein wertvolles und gesundes Lebensmittel. Sind Sie Diabetiker, sollten Sie jedoch auf Avocados verzichten, denn die enthaltene Mannoheptulose hemmt die Insulinausschüttung. Es kann zu einem erhöhten Blutzuckerspiegel kommen.
Schale und Kern der Avocado sind ungenießbar, doch ist das Fruchtfleisch sehr schmackhaft und gesund. Das Fruchtfleisch ist weich und cremig, der Geschmack ist nussartig mit einer leicht säuerlichen Note. Das Fruchtfleisch können Sie wie Butter auf Brot streichen und mit Salz und Pfeffer bestreuen. Der Geschmack wird durch einen Spritzer Zitronensaft oder etwas Knoblauch abgerundet. Einen Dip aus Avocado, die Guacamole, bereiten Sie zu, indem Sie das Fruchtfleisch auslösen und mit etwas Zitronensaft, Salz, Pfeffer und Knoblauch vermischen. Dieses Rezept stammt aus Mexiko. Die Avocado ist auch eine willkommene Bereicherung für Salate oder japanische Sushi. Die Frucht kann auch für Suppen verwendet werden, doch muss die Suppe kalt angerührt werden. Beim Erhitzen nimmt das Fruchtfleisch eine etwas unappetitliche graubraune Farbe an, die Frucht wird bitter und macht die gesamte Speise ungenießbar. Die Braunfärbung des Fruchtfleisches an der Luft können Sie vermeiden, indem Sie das Fruchtfleisch mit Zitronensaft oder Essig beträufeln.
Aus der Avocado wird auch Öl gewonnen, dazu werden überreife Früchte gepresst. Das Avocadoöl kann als Speiseöl verwendet werden, doch ist das eher selten. Häufiger wird das Öl in der Kosmetik angewendet. Es enthält Fette und Vitamine und kann bei trockener, spröder Haut verwendet werden. Das Öl kann gut auf der Haut verteilt werden und zieht schnell ein. Es ist Bestandteil von Cremes, Lotionen, Seifen oder Shampoos.